Das sind deine Aufgaben

Im Freistil kann der Rohbau für ein Gebäude nur sehr schwer bis gar nicht errichtet werden. Mauerwerk aufzuziehen erfordert Genauigkeit auf den Millimeter und einen Plan, wann etwas wo benötigt wird – und mit welchem Material und Werkzeug gearbeitet werden soll.

Jetzt geht es daran, vorzubereiten, was du für deine Arbeit benötigst. Die Steinschichten sollen zusammengehalten und Wärmedämmung gewährleistet werden? Dann wird Dünnbettmörtel zusammengerührt, bevor die Steinschichten in einer Schneidemaschine zurechtgeschnitten werden.

Ob Innenwände, Mauerwerk für ein Fenster, Ecken, jede Aufgabe beinhaltet ihre ganz eigenen Herausforderungen. Hier ist Präzision das oberste Gebot: Ist der Mörtel nämlich erstmal trocken, ist eine Fehlerkorrektur im Nachhinein nur sehr noch schwer möglich.

Das Deutsche Baugewerbe

Das lernst du

Bei Baustoffbedarfsermittlungen, Flächenberechnungen und dem Erstellen von Aufmaßen ist es unverzichtbar, dass du den Umgang mit Zahlen beherrschst – schließlich gehören sie zu deinen täglichen Routineaufgaben.

Verschiedene Werkstoffe bergen verschiedene Eigenschaften. Kräfte und Hebelarten bringen unterschiedliche Wirkungen. Physik sollte dir in der Schule bereits Spaß bereitet haben, denn sie wird dich an deinen Arbeitsplatz begleiten.

Mit der Zeit wirst du immer besser darin, die Arbeitsabläufe zu planen und zu organisieren. Das ist auch wichtig, damit jeder Arbeitsauftrag sorgfältig nach Plan umgesetzt und pünktlich fertiggestellt werden kann.

Das bringst du mit

Klar, in deinem Handwerksberuf ist handwerkliches Geschick im Umgang mit Werkzeugen und Geräten gefragt, aber auch ein technisches Verständnis. Beides bringst du im besten Fall schon mit in die Ausbildung und wirst dann immer besser in dem, was du täglich tust.

Wie du dir vorstellen kannst, ist die Arbeit als Maurer*in durchaus körperlich anstrengend – und demzufolge gleichzeitig dein tägliches Fitnessprogramm. Gesundheitliche und körperliche Fitness sind daher wichtig, damit du Freude an deinem Job hast. Auch schwindelfrei solltest du sein, wenn es beim Bauen hoch hinaus geht.

Auf den meisten Baustellen arbeitest du nicht allein, sondern mit einem eingespielten Team. Gemeinsam sorgt ihr dafür, dass ihr Spaß an eurer Arbeit habt und könnt nach getaner Arbeit stolz darauf sein, was ihr gebaut und gestaltet habt.

Deine Zukunft als Maurer*in beim Verband: Das Deutsche Baugewerbe

Hast du deine Ausbildung als Maurer*in abgeschlossen, kannst du bei überzeugender Leistung von deinem Ausbildungsbetrieb übernommen werden. Grundsätzlich kannst du aber mit deinem Wissen und Können in Maurer*innenbetrieben sowie Hochbauunternehmen, Sanierungs- und Modernisierungsunternehmen und im Fertighausbau einen Job finden – und das mit guten Chancen, denn das traditionelle Handwerk ist wieder voll im Kommen.

Durch Fortbildungen und Berufserfahrung kannst du auf der Karriereleiter weiter aufsteigen. Als Vorarbeiter*in koordinierst du das Team auf der Baustelle, als geprüfte*r Polier*in bist du verantwortlich für ganze Bauprojekte.

Es lockt noch eine weitere Herausforderung: Der Meister*innentitel. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung kannst du dich zum*zur Maurer- und Betonmeister*in weiterbilden und damit später selbstständig eine Firma leiten. Du bist dann auch dazu in der Lage, selbst als Ausbilder*in dein Wissen an junge Menschen weiterzugeben und Verantwortung für die nächste Generation zu übernehmen.

Mit dem Besuch einer Fachschule eröffnest du dir weiterführende Berufsmöglichkeiten als Betriebswirt*in im Handwerk oder Technische*r Betriebswirt*in. Mit der Fachhochschulreife kannst du auch studieren und Ingenieur*in im Bauwesen, Architekt*in oder Innenarchitek*in werden.

All die Berufswege können interessante Zukunftsperspektiven nach deiner Ausbildung als Maurer*in für dich sein. Du allein entscheidest, was du aus deiner Leidenschaft für das Bauen machst.

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