Das sind deine Aufgaben
Dein erster Arbeitsschritt ist immer die Planung. Du machst dich mit dem Bauprojekt und den Gegebenheiten vor Ort vertraut und planst danach unter Beachtung von Raum und Tragfähigkeit, welche Gerüstteile zum Einsatz kommen sollen.
Ein Gerüst besteht aus vielen verschiedenen Teilen, die du fachgerecht verbauen musst, damit zukünftig andere darauf arbeiten können. Das ist nicht nur sehr viel Verantwortung, sondern verlangt auch solides Wissen in der Metallverarbeitung und -montage.
Wenn das Gerüst auf die Baustelle kommt, müssen nicht nur die einzelnen Teile gut zusammenpassen, es muss auch sicher seiner Umwelt angepasst werden. Das heißt, der Untergrund muss eventuell bearbeitet oder geschützt werden und das Gerüst muss stabil am Bauwerk verankert werden, damit nichts passieren kann. Nach getaner Arbeit bist du auch dafür zuständig wieder alle Teile abzubauen und sie fachgerecht bis zum nächsten Einsatz zu lagern.

Das lernst du
Du musst bei der Arbeit als Gerüstbauer*in nicht nur mit deinen eigenen Händen ordentlich zupacken, sondern auch wissen, wie du eine ganze Reihe von Maschinen sicher bedienen kannst. In der Ausbildung lernst du dafür Grundlagen des Metallbaus zum Schneiden und Schweißen von Profilstahl.
Skizzen, Zeichnungen und Pläne sind fester Bestandteil deiner Arbeit. Nicht nur, dass sie dir wesentliche Informationen über das Bauprojekt liefern, sie helfen dir auch selbst bei der Planung. Du lernst in der Ausbildung wie du sie anfertigen und lesen kannst und welche Informationen sich dahinter verbergen.
Auf dem Bau ist man niemals allein. Gute Arbeit ist nur dann erfolgreich, wenn das Team gut und offen miteinander kommuniziert. Das ist im Gerüstbau genauso wahr wie in anderen Baugewerben. Wenn deine Kolleg*innen wissen, dass du immer zuverlässig bist, dann kannst du dich garantiert auch auf sie verlassen.
Das bringst du mit
Jede Baustelle ist anders. An einem Tag stehst du vor einem Einfamilienhaus und am nächsten Tag soll eine Kirche von innen renoviert werden und wieder am nächsten Tag bringt dich dein Job auf eine Baustelle an einer Brücke. Ob drinnen oder draußen, ob mitten in der Stadt oder irgendwo im Nirgendwo, je flexibler du bist, umso leichter wird dir die Arbeit fallen.
Als Gerüstbauer*in übernimmst du nicht nur Verantwortung für dich und dein Team, sondern auch für alle anderen Arbeiter*innen auf der Baustelle, die das Gerüst betreten. Neben Sicherheit liegt bei dir auch die Verantwortung für Gesundheits- und Umweltschutz.
Die Arbeit als Gerüstbauer*in ist körperlich anstrengend. Du solltest gut in Form sein und bei der Arbeit gut auf dich und deinen Körper achten, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Absolute Bedingung für die Arbeit am und auf dem Gerüst ist natürlich, dass du absolut schwindelfrei bist.
Deine Zukunft als Gerüstbauer*in bei der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk
Nach abgeschlossener Ausbildung als Gerüstbauer*in kannst du grundsätzlich bei Gerüstbaufirmen, Brücken- und Tunnelbauunternehmen, Glas- und Fassadenreinigungsunternehmen oder in der Montage sowie beim Zelt- und Bühnenbau arbeiten.
Schon während, aber auch nach der Ausbildung kannst du diverse Weiterbildungen in Bereichen wie Gerüstbau, Baumaschinenführung, Bautechnik, Vermessung oder Arbeits- und Umweltschutz machen, um dich noch weiter zu qualifizieren.
Natürlich steht dir auch die Möglichkeit offen nach der Ausbildung eine Weiterbildung als Gerüstbaumeister*in zu machen und wenn es dich an die Uni ziehen sollte, wäre zum Beispiel ein Studiengang wie Bauingenieurwesen denkbar.
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