Finanzwirt*in: Langweilige Steuern? Von wegen!
Eine wichtige Frage vorab: Magst du es, mit Zahlen umzugehen, dich in komplexe Themen einzuarbeiten und den Dingen auf den Grund zu gehen? Wenn du diese Fragen mit „ja“ beantworten kannst, bist du deiner beruflichen Zukunft vielleicht in diesem Augenblick schon ein großes Stück nähergekommen.
Du möchtest wissen, was dich im Studium oder bei der Ausbildung als Finanzwirt*in erwartet? Wir zeigen dir in unserem Video, wie die Arbeit als Beamt*in im mittleren oder gehobenen Dienst aussieht. Mit deinen Kenntnissen über Steuerarten, Recht, Buchführung, und Betriebsprüfungen ausgestattet, warten im Finanzamt bereits die vielseitigen Herausforderungen des echten Steuerlebens auf dich. Ob du später im Innen- oder Außendienst, der Lohnsteuerberatung oder bei der Steuerfahndung arbeitest – langweilig wird dir garantiert nicht.

Vorurteile gibt es viele: langweilige Paragrafenreiter, trockene Materie…. Die Realität sieht ganz anders aus. Wir sind eine moderne und leistungsfähige Verwaltung, trotzdem menschlich und empathisch und schreiben Miteinander und Teamarbeit groß. An 62 Ausbildungsfinanzämtern unterstützen wir unsere Auszubildenden und Studierenden und integrieren sie von Anfang an in unsere Arbeitsabläufe.
Arbeiten als Finanzwirt*in: Aufgaben, denen du in diesem Beruf begegnest
Finanzwirt*innen kennen sich bestens im Bereich des Steuerwesens aus. Steuerprüfungen, Buchführung und die Prüfung von Zahlungs-, Forderungs- und Schuldnervorgängen sind ihre alltäglichen Arbeiten.
Innendienst
In Steuererklärungen von Unternehmen und Bürger*innen müssen unter Berücksichtigung der geltenden Steuergesetze alle Angaben geprüft werden.
Auskunftsstelle
Steuergesetze sind manchmal kompliziert. Als Steuerbeamt*in beantwortest du auch alle Fragen der Bürger*innen zum Thema Steuern und nimmst auch ihre Unterlagen entgegen.
Außendienst
Hier fallen Betriebsprüfungen sowie Steuerfahndungen in deinen Aufgabenbereich. Dabei bist du für bestimmte Steuerprüfungen bei den Unternehmen vor Ort. Oder du bist mit einer*m Vollziehungsbeamt*in unterwegs.
Wie werde Finanzwirtin*in? Wichtige Ausbildungsinhalte und Job-Skills
Die Ausbildung dauert „nur“ zwei Jahre. Eingeschlossen ist eine achtmonatige fachtheoretische Ausbildung. Dafür benötigst du mindestens einen Realschulabschluss. Das duale Studium Diplom-Finanzwirt*in dauert in der Regel drei Jahre. Anschließend hast du entweder das Diplom oder einen Bachelor of Laws vorzuweisen. Für ein Studium brauchst du natürlich (Fach-)Abitur.
Computer-Skills
Vieles funktioniert in den Finanzämtern mittlerweile digital und du solltest keine Scheu vor Computerprogrammen haben.
Empathie
Du bist oft mit Menschen in Kontakt. Am Telefon oder im direkten Kontakt. Du solltest auf jeden Fall immer ein Verständnis für die Anliegen und die Probleme deines Gegenübers haben.
Sorgfalt & Genauigkeit
Du gehst mit sensiblen Daten um und deine Aufgaben müssen genau erledigt werden.
Teamfähigkeit
Du solltest kein Problem haben im Team zu arbeiten und deine Kolleg*innen zu unterstützen.
Wirtschaftliche Zusammenhänge
Du kennst dich in wirtschaftlichen Bereichen, wie z. B. Buchhaltung oder steuerrelevanten Gesetzen aus.
Die Welt der Zahlen
Mathematik sollte nicht dein schlechtestes Fach sein. Prozentrechnung und Statistik sind deine täglichen Begleiter.
Nach dem Studium: Deine Zukunftsperspektiven als Finanzwirt*in
Finanzwirt*innen findest du vor allem bei Finanz- bzw. Steuerverwaltungen sowie im Zolldienst, aber auch in der Beratungs- und Finanzbranche oder in Steuerkanzleien. Nach einer Ausbildung kannst du deine Kenntnisse in einem Studium, wie z. B. BWL, vertiefen.