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Das sind deine Aufgaben
Du bist verantwortlich für Einträge in das Handelsregister, um Unternehmen anzumelden oder auf dem Gebiet des Grundbuchrechts, wenn es um Hypotheken, Grundschulden, Erbbau-, Wohn- und Wegerechte geht, wenn Testamente eröffnet oder Erbscheine erteilt werden sollen.
Bei der Rechtsantragsstelle kümmerst du dich um die Annahme von Klageanträgen und Klageerwiderungen. Hier setzt du auch Verfahrenskosten fest, bearbeitest die dir zugeteilten Mahn- und Vollstreckungsbescheide, entscheidest über Pfändungen und leitest entsprechende Zwangsversteigerungen.
Sollen Strafen vollstreckt, Geldstrafen eingezogen oder verurteilte Personen zum Strafantritt eingeladen werden, übernimmst du. In der Justizverwaltung stehen dir dann Führungspositionen offen und du kannst dich als Geschäftsleiter*in um die Abläufe innerhalb der Justizbehörden kümmern.

Das lernst du
Deine Fälle behandeln nicht nur verschiedenste Menschen und ihre unterschiedlichsten Schicksale, sondern streifen auch politische und kulturelle Gegebenheiten. Es ist wichtig, auch für deinen Einstellungstest, dass du hier fit bist und einen Plan davon hast, was auf der Welt passiert.
Deine größten und wichtigsten Werkzeuge sind die Gesetzbücher, aus denen du deine Entscheidungen in deinem Berufsalltag schließlich ableitest. Nicht selten sind Gesetzestexte knifflig, vielschichtig, komplex und abstrakt, deshalb ist es besonders wichtig, dass du ein gutes Sprachverständnis mitbringst.
Als Diplom-Rechtspfleger*in arbeitest du inhaltlich frei von Weisung. Das heißt, du übernimmst die Verantwortung für das was du tust oder unterlässt. Du triffst z. B. Entscheidungen über Kostenfestsetzungen, Einträge und Strafvollstreckungen, die weitreichende Konsequenzen für alle Beteiligten haben.
Das bringst du mit
Ob du Zwangsversteigerungen leitest oder stundenlang Gesetzestexte paukst, deine Konzentrationsfähigkeit als Diplom-Rechtspfleger*in wird rund um die Woche ständig auf die Probe gestellt und sollte deshalb Teil deines Repertoires sein.
Dich mit komplizierten Fällen zu beschäftigen und sie in all ihren Einzelheiten zu erfassen und zu verarbeiten, wird zu deinem täglichen Brot gehören. Darauf solltest du Lust haben – die Arbeit von Diplom-Rechtspfleger*innen ist auch immer Arbeit mit winzigsten Details, die einen großen Einfluss auf finale Entscheidungen haben können.
Spätestens bei der Rechtsantragsstelle oder bei Zwangsversteigerungen hast du immer wieder mit Menschen zu tun, oft in schwierigen und unvorteilhaften Situationen ihres Lebens. Deshalb ist es hier hilfreich, wenn du besonders professionell auftreten und am Ende eines harten Arbeitstages schwierige Fälle hinter dir lassen kannst.
Deine Zukunft als Diplom-Rechtspfleger*in bei der Justiz.NRW
Hast du dein Duales Studium als Diplom-Rechtspfleger*in abgeschlossen, wird sich erstmal entscheiden, in welchen Fachbereich du kommst. Hier schon praktisch: Die Länder bilden nur so viele Rechtspfleger*innen aus, wie am Ende auch wirklich gebraucht werden. Die Übernahme ist also garantiert.
Durch Anpassungsfähigkeiten hältst du dich rechtlich immer auf dem Laufenden, hier ist schließlich nichts auf ewig in Stein gemeißelt.
Wenn dich dann das Strafrecht besonders gepackt hat, du entsprechend die Leistung und Kompetenz nachweisen kannst, kannst du in 15 Monaten Amtsanwält*in werden, wo du bei leichteren und mittleren strafrechtlichen Verfahren die Funktion von Staatsanwält*innen übernimmst.
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