Das sind deine Aufgaben
Du hast den Überblick über die Inhaltsstoffe und die Mengenangaben. Zucker, Stärke, Fette, Öle und Wasser sorgen zum Beispiel für einen besseren Geschmack und verlängern die Haltbarkeit – heilen aber nicht. Du weißt deshalb, worauf es später bei der Bedienung der Anlagen ankommt.
Nicht nur am Ende der Produktionskette führst du eine Qualitätskontrolle durch: schon lange vor der Produktion hast du an Prüfstationen überprüft, ob die Wirkstoffe den international verbindlichen Richtlinien der pharmazeutischen Herstellungspraxis und dem Arzneimittelgesetz entsprechen.
Unverpackte Arzneimittel gelten nur als Halbfabrikate. Und genauso wie bei ihrer inhaltlichen Zusammensetzung, gelten auch bei der Verpackung von Arzneimitteln besondere EU-Richtlinien. Diese beachtest du und wendest sie bei Tuben, Gläsern, Dosen und Folien an.

Das lernst du
Chemie, Physik und Mathematik werden dir in deinem Berufsalltag und in der Berufsschule immer wieder begegnen und sind mitunter deine wichtigsten Werkzeuge. Deshalb solltest du sie auf jeden Fall beherrschen und gewillt sein, deine Skills in Praxis und Theorie weiter auszubauen.
Du erhältst einen fundierten Einblick in Inhaltsstoffe wie Heilstoffe, Wirkstoffverstärker, Farbstoffe, Fette und Geschmacksträger. Erst in ihrer Zusammensetzung ergeben sie das perfekte Arzneimittel. Deshalb lernst du in deiner Ausbildung all ihre Eigenschaften, sowie Vor- und Nachteile kennen.
Du hast es sicher schon mehrmals rauslesen können: Arzneimittel unterliegen in Europa (zum Glück) sehr strengen Richtlinien. Alles ist irgendwo geregelt, zugelassen, eingeschränkt zugelassen oder untersagt. In deiner Ausbildung lernst du, wann was der Fall ist.
Das bringst du mit
Dein Beruf erfordert Konzentration und Präzision von dir, schließlich soll alles, was du tust, am Ende einen Zweck erfüllen: kranke Menschen zu heilen. Die Herstellung von Arzneimitteln an großen Anlagen verlangt dir deshalb besondere Sorgfalt ab.
Hin und wieder wird von Pharmakant*innen noch richtig Hand angelegt. Beim Umgang mit Mörsern oder beim Dosieren von Lösungen ist es deshalb von immensem Vorteil, wenn du die gewisse Feinmotorik dafür mitbringst.
Den größten Teil deiner Arbeit erledigst du an großen Maschinen und Anlagen. In der Ausbildung lernst du nicht nur ihre genaueste Bedienung, sondern auch, sie im Zweifel reparieren und warten zu können.
Deine Zukunft als Pharmakant*in bei BERLIN-CHEMIE
Nach erfolgreicher Abschlussprüfung kannst du von deinem Ausbildungsbetrieb übernommen werden. Grundsätzlich werden dein Wissen und Können als Pharmakant*in ständig gefragt werden, sprich, solange es Menschen gibt, die Arzneimittel benötigen.
Empfehlenswert ist es immer, dich mit Fortbildungen auf dem aktuellen Stand der Dinge zu halten. Aber auch durch Fachspezialisierungen kannst du deinen Wert für deinen Betrieb steigern. Das Spektrum umfasst hier locker mal Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik und erlaubt dir, in diesen Gefilden ein echter Profi zu werden.
Ein*e Industriemeister*in wäre dann ein weiterer großer Schritt auf der Karriereleiter und ist geeignet für all jene, die Lust auf mehr Verantwortung und eine Führungsposition haben.
Und wenn der Hunger nach mehr noch nicht gestillt ist, solltest du dringend über ein Studium der Pharmazie im Anschluss nachdenken. Das heißt nicht nur mehr Wissen, mehr Verantwortung und neue Aufgabenbereiche, sondern selbstverständlich mehr Gehalt. Klingt super, oder?
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