Das sind deine Aufgaben
Ein Arbeitsort kann die Steuerverwaltung sein. Dort bist du bei Fragen zu Steuerangelegenheiten und Anträgen für Bürger*innen und Unternehmen da, um sie zu beraten, ihnen die richtigen Formulare zu geben und später wieder entgegenzunehmen.
Mit Hilfe von Computersoftware prüfst du die angegebenen Einkommens- und Vermögensverhältnisse in Steuererklärungen und ermittelst unter Anwendung der geltenden Steuergesetze die zu zahlenden Steuern. Anschließend erstellst du einen Steuerbescheid, versendest ihn oder kümmerst dich um den Zahlungsverkehr.
Bist du als Lohnsteuer-Außenprüfer*in eingesetzt, prüfst du bei Unternehmen vor Ort die ordnungsgemäße Buchhaltung. Auch Steuerschuldner*innen bekommen Besuch von dir: Als Vollziehungsbeamt*in durchsuchst du (teilweise mit Unterstützung der Polizei) Wohn- und Geschäftsräume, um Wertgegenstände zu beschlagnahmen.

Das lernst du
Selbst wenn du in der Schule kein Mathe-Genie warst, brauchst du dir keine Sorgen machen. In deiner Ausbildung lernst du die wichtigsten Grundlagen und Kniffe und wie sie in der täglichen Arbeit zum Einsatz kommen.
In der Ausbildung beschäftigst du dich u. a. mit handels- und steuerrechtlichen Themen, Gesetzen und Vorschriften, damit du diese bei deiner Arbeit in der Verwaltung kennst, anwenden und dich immer über die aktuelle Rechtslage auf dem Laufenden halten kannst.
Als Finanzwirt*in trägst du Verantwortung für die Bürger*innen und ihre Daten, denn deine Entscheidungen können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Du lernst, nach bestem Wissen verantwortungsvoll, sorgfältig und gewissenhaft zu handeln.
Das bringst du mit
Wo andere nur Chaos sehen, da erkennst du Struktur. Als gut organisierte Person behältst du den Überblick über deine Aufgaben und Arbeitsabläufe. Akten verlegt? Mit dir nicht.
Du kommunizierst sowohl schriftlich als auch mündlich mit Bürger*innen, Unternehmen und Kolleg*innen. Von leichter Sprache bis hin zu komplizierten Gesetzestexten hast du es mit den unterschiedlichsten Sprachniveaus zu tun. Daran solltest du Freude haben und dich verschiedenen Menschen gegenüber verständlich ausdrücken.
Nicht immer ist die Sachlage klar, nicht immer gibt es den einen richtigen Weg. Dann kommt ein wichtiger Skill ins Spiel: deine Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen Entscheidungen zu fällen. Dabei gehst du überlegt vor und berücksichtigst mögliche Konsequenzen.
Deine Zukunft als Finanzwirt*in bei der Steuerverwaltung Schleswig-Holstein / Finanzamt
Nach der Ausbildung kannst du direkt als Finanzwirt*in im mittleren Dienst durchstarten, denn als Beamt*in stehen die Chancen für eine Übernahme gut. Von nun an kannst du dich mit verschiedenen Lehrgängen weiterentwickeln und hältst dein Wissen zu den immer wieder neuen Gesetzesänderungen in regelmäßigen Fortbildungen auf dem Laufenden.
Auf der Karriereleiter könnte ein duales Studium beim Finanzamt dein nächster Schritt sein, um als Diplom-Finanzwirt*in den gehobenen Dienst zu erreichen und demzufolge auch mehr zu verdienen.
Du siehst, nach der Ausbildung musst du keinesfalls dein Leben lang denselben Job machen. Du entscheidest, was du aus deinem Interesse für Finanzen und Steuern machst.
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